Handbuch

Taufe, Initiation, Hochzeit, Scheidung und Bestattung. Praxis und Theorie der wichtigsten Übergangsrituale.

Die Welt ändert sich in einem unglaublichen Tempo und unsere alten Orte der Zuflucht werden uns zunehmend fremd. Immer mehr Menschen fühlen sich in den traditionellen christlichen Institutionen nicht mehr zuhause. In der Schweiz gibt bereits jede fünfte Bürgerin an, keiner Glaubensgemeinschaft mehr anzugehören. Die Gründe für den Austritt aus der Kirche sind vielfältig, aber nur in den selten­sten Fällen verbindet sich damit eine Abkehr vom Glauben oder von der Spiritualität. Wie aber können wir diese Bedürfnisse befriedigen? Wir brauchen Menschen, die uns in einer turbulenten Zeit mit seriösen und gewissenhaften Ritualen neue Orte der Zuflucht eröffnen können: Zelebrantinnen und Zelebranten.

Textauszug: „Die Durchführung beziehungsweise die Leitung von Ritualen ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, die einen hohen Grad an Verantwortung erfordert. Im Gegensatz zu vielen anderen Tätigkeiten kann ein Übergangsritual nicht wiederholt werden – ein Taufe, eine Pubertätsinitiation oder eine Beerdigung sind einmalig. Daraus resultiert eine besondere Achtungs- und Sorgfaltspflicht.  Der Kunde überträgt die Verantwortung für das Gelingen des Rituals in die Hände der Zelebrantin. Diese ist somit dafür verantwortlich, dass alles wunschgemäss abläuft. Das setzt voraus, dass der Zelebrantin oder dem Zelebranten die uneingeschränkte Leitungsverantwortung übertragen wird. Leitung heisst in diesem Zusammenhang nicht Begleiten, sondern Führung. Die Zelebrantin übernimmt somit die gesamte Verantwortung, was oft auch einen grossen Erwartungsdruck und eine entsprechende Belastung erzeugt.“

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